Naturkundemuseum im Ottoneum

Die Ausstellung zeigt den stetigen Wechsel des Klimas und die Entwicklung der regionalen Natur im Laufe der letzten 400 Millionen Jahre. Große Lebensraum-Inszenierungen machen diese Zeiträume auf spannende Weise lebendig.

Meeresüberflutungen, Wüsten, dichte Urwälder und Eiszeitlandschaften haben in Nordhessen viele Spuren hinterlassen. So werden zu ausgewählten Fossilien der lokalen Fundstellen anschauliche Rekonstruktionen gezeigt. Auf diese Weise begegnen wir den einst heimischen Dinosauriern, Haien, Seekühen, Höhlenbären, Hyänen oder Mammuts. Die heutigen Landschaften sind mit hunderten von Präparaten vom Hirsch über Waschbären und Hamster bis hin zu Fröschen und Insekten in detailreichen Dioramen präsentiert.

Geschichte

Das Ottoneum war 1606 das erste feste, rein für Theaterzwecke errichtete Gebäude Deutschlands und damals hochmodern. 1696 wurde es für die zwischenzeitliche Aufnahme der landgräflichen Sammlungen grundlegend umgebaut. Die naturkundlichen Raritäten sind heute wieder im Ottoneum zu sehen und gehören in ihrem Ursprung zu den ältesten ihrer Art in Europa. Daher ist ihnen eine eigene Ausstellungsetage gewidmet. Wertvolle Stücke, wie das Herbar Ratzenberger von 1592, das große Skelett des „Goethe-Elefanten” oder die Schildbachsche Holzbibliothek mit ihren 530 höchst kunstvollen Holzbüchern aus dem 18. Jahrhundert werden hier ansprechend präsentiert.

Aktuelle Sonderausstellung

  • Unser Wald ist im Umbruch! Hitzerekorde übertrumpfen sich von Jahr zu Jahr, die Fichtenwälder gleichen einer Trümmer-Landschaft. Wie kann es mit dem Wald in Deutschland weitergehen? Wir schauen auf den Wald im Spannungsfeld zwischen Forstwirtschaft, Naturschutz und Klimaerwärmung.
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Ort

Öffnungszeiten während der Kasseler Museumsnacht 2024

Samstag 10 bis 1 Uhr