Museum für Sepulkralkultur

Wenn erst der Tod deutlich macht, was Leben eigentlich ist, dann ist das Museum für Sepulkralkultur auch eines für das Leben.

In der Dauerausstellung wird gezeigt, was sich im Zusammenhang mit den „letzten Dingen“ entwickelt hat. Dazu zählen Bestattungs‐ und Trauerriten sowie besondere Bräuche, aber auch künstlerische Sichtweisen auf Leben und Tod. Das Museum konzentriert sich mit seiner Sammlung auf den mitteleuropäischen Raum vom ausgehenden Mittelalter bis zur Gegenwart.

Die im Mai 2024 eröffnete Sonderausstellung dazwischen. Du, das Leben und die Endlichkeit ebnet den Weg zur Neukonzeption des Museums. Statt einer monothematischen Ausstellung ist dazwischen ein sich alle paar Monate wandelndes Ausstellungsformat, das in Themeninseln auf einzelne Bereiche der Sepulkralkultur eingeht und die Besuchenden zum Mitmachen einlädt. 
Zu sehen sind Exponate aus dem Bereich der Bildenden und Angewandten Kunst sowie kulturhistorische Objekte, aber auch Objekte, die einen aktuellen Blick auf die Trauer- und Bestattungskultur werfen und etwa bestehende Gesetze kritisch hinterfragen. Besuchende können sich so inhaltlich vertiefen und zugleich Fragen beantworten wie: Wie nimmst Du Abschied? Oder Was brauchst Du in Deiner Trauer? Die Antworten fließen in die neu konzipierte Dauerausstellung ein, die ab 2029 im Museum zu sehen sein wird.

Die Endlichkeit des Lebens mag auf den ersten Blick bedrückend sein, aber sie verleiht ihm auch seine unwiederbringliche Einmaligkeit.