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Das Windtelefon bietet einen neuen, individuellen Ort der Trauer auf dem Kasseler Hauptfriedhof.
Die Idee stammt ursprünglich aus Japan: In Trauer um seinen Cousin installierte der Japaner Itaru Sasaki in seinem Garten eine nicht angeschlossene Telefonzelle, um über den Wind mit dem Verstorbenen zu kommunizieren. Nach dem großen Tsunami-Unglück im Jahr 2011 öffnete er seinen Garten für die Nachbarschaft, und das Windtelefon wurde zur Pilgerstätte für Menschen aus dem ganzen Land. Inzwischen gibt es weltweit gut 200 Ableger. Das zweite in Deutschland steht seit dem 14.12.23 in Kassel.
In der Kasseler Variante sind an das Windtelefon ganzjährig Kunstworkshops angeschlossen, in denen sich die Teilnehmenden mit ihrer Trauer auseinandersetzen können. Mit den Ergebnissen der Workshops kann das Windtelefon immer wieder mitgestaltet werden. So können die Teilnehmenden nicht nur aktiv an einem Kunstobjekt im öffentlichen Raum mitarbeiten, sondern auch einen Teil ihrer Trauer ablegen und sich somit einen individuellen Ort der Trauer ein Stück weit zu eigen machen.
Informationen
Beginn | Ab 19:30 Uhr am Hauptfriedhof Kassel |
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