Die documenta 5 im geteilten Deutschland mit Alexia Pooth

Veranstaltungsinformationen

Samstag, 7. September 202417:00 Uhr18:45 Uhr

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Filmvorführung / Filmscreening

Erleben Sie eine kunst‐ und mediengeschichtliche Zeitreise in die Stadt Kassel im Jahr 1972: Zwei Fernsehdokumentationen aus DDR und BRD bieten besondere Einblicke in die legendäre documenta 5 des Schweizer Kurators Harald Szeemann. Unterschiedlicher könnten die Blickwinkel kaum sein: Während der Westdeutsche Rundfunk die hektischen Vorbereitungen der documenta vor Augen führt, nimmt das Filmteam aus der DDR in seiner Nachbetrachtung die „bürgerliche Kunstwelt“ und den Kunstmarkt unter die Lupe der Imperialismus‐Kritik. Skepsis auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs. 

Die Einführung in den Abend übernimmt die Kulturwissenschaftlerin Alexia Pooth, Autorin des Buches „Exhibition Politics. Die documenta und die DDR“, erschienen in der Schriftenreihe des documenta archivs (2024).

Filmauswahl:

„Befragung der Realität. Dokumente zur documenta 5“, BRD (1972)
44 Min, Regie: Johannes Freisel, WDR

„Der goldene Strich. Bilder vom bürgerlichen Kunstbetrieb“, DDR (1974)
26 Min, Regie: Peter Voigt, Studio H & S